Helsingborg

Nach insgesamt drei Nächten in Mölle sind wir endlich nach Helsingborg weitergesegelt. Da wir Wind aus südlichen Richtungen hatten war eine weitere Strecke nicht drin. das Aufkreuzen hat sich ganz schön hingezogen und wir kamen erst gegen 20:30h in Helsingborg an. Nach einem kurzen Einkauf und einem Abendessen in einem Restaurant der Kategorie “Erlebnisgastronomie” machten wir ausgiebigen Gebrauch von Trockner und Sauna 😉 Das hätte ich mir in anderen Häfen auch schon gewünscht. Helsingborg selbst hatten wir ja schon 2 Tage zuvor erkundet, sodass wir uns mit dem Spaziergang zum Abendessen begnügten.

Am nächsten Tag sahen wir etwa eine Stunde nach dem Auslaufen aus Südwesten Gewitterwolken auf uns zu kommen. Eine Weile hegte ich die Hoffnung, dass das Gewitter südlich an uns vorbeiziehen würde. Allerdings wurde diese Hoffnung enttäuscht und viel schneller als erwartet steckten wir mitten in dem Gewittergebiet, das von weitem so scharf umgrenzt aussah. Wir entschieden vor dem Wind abzulaufen und den nächsten Hafen in Lee anzusteuern um wenigstens das Gewitter abzuwarten.

So liefen wir am frühen Nachmittag in Råå ein. Dort aßen wir zu Mittag und versuchten brauchbare Wetterinformationen zu bekommen. Leider bot der Hafen weder die Wetterinformationen noch einen Internetzugang der uns ohne die freundliche Unterstützung der Visacard zu solchen verholfen hätte. Unsere Hafennachbarn waren aber so freundlich uns weiter zu helfen. Um kurz vor 16:00h fiel dann die Entscheidung wieder auszulaufen und die Westküste des Öresund herunter zu segeln. Dort gibt es reichlich Häfen und wir wollten schauen, wie weit wir kommen.

Am Abend erreichten wir Taarbæk, den letzten Hafen dessen Einfahrt ich bei der Routenplanung nach Kopenhagen als Wegepunkt markiert hatte. Taarbæk ist ein typisch verschlafenes dänisches Dorf. Der Hafen ist klein und wird offenbar recht selten von Gästen aufgesucht. Zumindest liess sich der Hafenmeister bis spät am nächsten morgen Zeit, die Hafengebühr von uns zu kassieren. Immerhin zeigte er sich froh darüber, dass andere Segler uns den Code für die Duschen und Toiletten gesagt hatten.

2 Gedanken zu „Helsingborg

  1. Wetterinformationen…ein leidiges Thema. Du erhältst sie ohne VisaCard in dänischer Sprache mit einem Langwellenempfänger oder per Telefon, 1853. Paula und ich sind Sonntag nach Ommel gesegelt, dieser kleinen, flachen, unbetonnten Ankerbucht bei Aeroeskoebing, war ganz spannend, da rein zu hühnern. Montag früh Wetterbericht: Ost 4-5. Prima, dachte ich mir, fuhr ungerefft und munter los, und dann gab das mal wieder richtig auf die Mütze, ich ahnte es schon, als wir vorm Wind nur mit der Fock schon vier Knoten fuhren. Es waren durchgängig sechs Beaufort, das wollte ich Paula eigentlich für den Rest des Jahres nicht mehr zumuten, aber sie wirkte eigentlich ganz fröhlich dabei. Klar, die Sonderschichten an der Lenzpumpe überlässt sie ja mir. Mit knapp 7 Knoten über Grund in die Schlei zu halsen und sich in der plötzlichen Gluthitze das Ölzeug vom Leib zu reißen hat dann aber auch wieder seinen Schick. Im Hafen pfiff es gewaltig, ich hab mal einen Blick auf Jane geworfen, sah so aus, als hielte ihre Bugspitze diesmal respektvollen Abstand von der Pier.

  2. Wetterinformationen…ein leidiges Thema. Du erhältst sie ohne VisaCard in dänischer Sprache mit einem Langwellenempfänger oder per Telefon, 1853. Paula und ich sind Sonntag nach Ommel gesegelt, dieser kleinen, flachen, unbetonnten Ankerbucht bei Aeroeskoebing, war ganz spannend, da rein zu hühnern. Montag früh Wetterbericht: Ost 4-5. Prima, dachte ich mir, fuhr ungerefft und munter los, und dann gab das mal wieder richtig auf die Mütze, ich ahnte es schon, als wir vorm Wind nur mit der Fock schon vier Knoten fuhren. Es waren durchgängig sechs Beaufort, das wollte ich Paula eigentlich für den Rest des Jahres nicht mehr zumuten, aber sie wirkte eigentlich ganz fröhlich dabei. Klar, die Sonderschichten an der Lenzpumpe überlässt sie ja mir. Mit knapp 7 Knoten über Grund in die Schlei zu halsen und sich in der plötzlichen Gluthitze das Ölzeug vom Leib zu reißen hat dann aber auch wieder seinen Schick. Im Hafen pfiff es gewaltig, ich hab mal einen Blick auf Jane geworfen, sah so aus, als hielte ihre Bugspitze diesmal respektvollen Abstand von der Pier.

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