Eigentlich soll es endlich losgehen

Vielleicht liegt es ja daran, dass ich kaum fassen kann, dass der lange Sommertörn endlich losgehen soll. Jane hat es sich jedenfalls anders überlegt. Der erste kleine Dämpfer kam am Samstag bei der gemeinsamen Ausfahrt des Folkeboottreffens. Gerade auf der Arnisser Breite angekommen kam das Achterstag runter. Wir brachen die Ausfahrt ab und fuhren an den Mastenkran. Dort stallte sich heraus, dass lediglich der Splintring nicht mehr gehalten hatte, der den Bolzen für das Achterstag sicherte. Nach etwa einer Stunde war Jane wieder segelklar während die Teilnehmer des folkeboottreffens allmählich wieder in den Hafen kamen.

Am Sonntag dann, nach zwei kleinen Spaßrunden auf der Arnisser Breite, machte Jane so viel Wasser dass sie Montag erstmal wieder an Land gesetzt wurde um die Leckagen zu beseitigen. Dienstag kam sie wieder zu Wasser, um zu testen ob alle Leckagen abgedichtet sind. Das Segeln auf der Arnisser Breite war für sich genommen eigentlich so schön wie man es sich nur wünschen kann. Zwischendurch bin ich auf Salty übergestiegen, um ein Problem mit Aussenborder in Augenschein zu nehmen, nur gab es gar keins. Gerd hatte Jane auch alleine gut im Griff und auch der Umstieg zurück ging großartig.

Allerdings war das Ergebnis ernüchternd. Während des Segelns sprang die Lenzpumpe etwa alle zwei Minuten an, sodass klar war- der Schwedentörn findet in diesem Zustand nicht statt. Im Hafen haben wir direkt am Mastenkran angelegt und innerhalb von zwei Tagen zum zweiten Mal den Mast gelegt. Mittlerweile sind Gerd und ich auch darin eine eingespielte Crew. Die vorerst letzte Nacht an Bord haben wir dann an der Kranplatte verbracht.

Heute wurde Jane dann gekrant und in die Werft gebracht. Die aktuelle Prognose für die Dauer der Werftarbeiten lautet zwei Wochen. Mal sehen wie jetzt alles weitergeht.

3 Gedanken zu „Eigentlich soll es endlich losgehen

  1. Das ist außerordentlich bedauerlich, Björn! Aber wie schon beim Achterstag it´s wohl besser, dass es hier und gleich ambulant in Ordnung gebracht werden kann. Gerade ist ja auch das fiese gute Wetter nur von Windrichtungen begleitet, die gar nicht zur geplanten Richtung passen. Der Winddreher kommt dann mit deiner nächsten Wasserung. Dann bleibt noch genügend Zeit (am Ende ist es sowieso immer zu wenig davon gewesen)…Kopf hoch und bald wieder die Handbreit unter der Lady!

      1. Naja, ich wollte die Dramatik etwas mildern indem ich den Terminus “ambulant” benutzte. Du hast natürlich Recht mit deiner Korrektur. Dafür wird eure Reha Im Anschluss umso geiler!

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