Heute Morgen hat Siebi abgemustert. Ab jetzt geht es einhand weiter.
Aber zuerst gibt es noch etwas aus den letzten Tagen zu erzählen und ein paar Bilder zu zeigen. Siebi und ich sind von Brantevik aus nach Hanö gesegelt. Der Hafen dort wird recht liebevoll betrieben (frische Rosensträußchen auf den Toiletten etc), der Laden und das Restaurant im Hafen fallen dagegen stark ab. Der Spaziergang zeigte allerdings, dass die Insel an sich definitiv einen Besuch wert ist wie die Bilder zeigen.
Von Hanö aus ging es am nächsten Tag zum Einkaufen nach Karlshamn. Für den Lebensmitteleinkauf haben wir im Schatten einer Industrieanlage im Stadthafen angelegt. Danach ging es um die Ecke nach Vägga, um beim Yachtausrüster Seekarten zu kaufen. Die Karten die ich dabei hatte haben sich als nicht detailliert genug erwiesen. Nachdem wir einem Einheimischen beim anlegen geholfen hatten, erzählte der uns, dass wegen des mittlerweile stärkeren Winds weiter draussen 1,5m Wellenhöhe sei. Angesichts der späten Zeit und eines erwarteten ruppigen Törns in die Schären entschieden wir im Hafen zu bleiben und uns ein schönes Plätzchen zum Grillen zu suchen.
Von Vägga aus sind wir am Mittwoch dann nach Tjärö gesegelt. Die Bucht, die uns empfohlen wurde war allerdings mit einem Haufen Yachten an einem Steg bevölkert- nicht ganz was wir in den Schären gesucht haben. Also suchten wir uns gegenüber einen Platz an den Felsen. Nach kurzem drehte der Wind von Ost auf eher Süd und wir stellten fest, dass der Platz für diese Windrichtung nicht geeignet war. Also führen wir durch eine Schmale Rinne auf die andere Seite der Insel in eine sehr hübsche Ankerbucht, wo wir über Nacht blieben und auch endlich das Schlauchboot zum Einsatz brachten.
Von Tjärö aus ging es gestern nach Karlskrona, von wo Siebi heute morgen abgereist ist. Dort haben wir mit einem tollen Abendessen (schwedische Tappas) unseren Abschlussabend gebührend begangen. Richtig spät ist es zum Glück aber nicht geworden, da Siebis Zug um 7:45h ging. Danach habe ich Jane aufgeklart und bin losgesegelt mit Minimalziel Sandhamn. Nach etwa der Hälfte der Strecke schlief der Wind ein. Nach etwas Warten bei wild schlagenden Segeln startete ich den Motor und fuhr so den Rest der Strecke bis Sandhamn. Jetzt liegt endlich der Kalmarsund vor mir. Allerdings sind die Windaussichten momentan nicht wirklich auf meiner Seite. Möglicherweise muss ich sogar Stockholm aus der Liste meiner Reiseziele streichen, aber das sehen wir in den nächsten Tagen.
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Brantevik-HanoeHanoe-Karlshamn-Vaegga
Vaegga-Tjaeroe
Tjaeroe-Karlskrona
Karlskrona-Sandhamn
Solidarische Grüße von der Westküste – wir müssen zum Glück nur noch 60 Meilen nordwärts. Aber Kopf hoch, morgen ist anderer Wind als heute angekündigt.
Schön zu hören, dass ihr die Westküste bereits erreicht habt. Und du hast Recht, leider.
Der Wind ist anders als angekündigt. von den versprochenen 3 Bft fehlen 1 bis 2 🙁
Ha! Aber wir sind jetzt da – Hästholmen hat einen Museumshafen. Alle fünf haben langsam und sicher angelegt, ohne dass irgendwer auch nur einen einzigen Außenborder gestartet hätte. Meine Euphorie ist Recht groß.