Am Donnerstag ging es dann nach Süden. Wir wollten soweit kommen wie möglich- gerne bis Svendborg. Das Aufkreuzen gegen den Südwest kostete aber viel Zeit und es war recht schnell klar, dass es wohl Nyborg werden würde. Die vier Segeltage, die wir gemeinsam verbrachten folgten eigentlich dem gleichen Schema: sportliches Segeln gegen Wind und Welle mit wechselnden Mitseglern der Wellenreiter-Crew an Bord von Jane gefolgt von gutem Essen, Spülen im Wellnessbereich und einem gemütlichen Abend bei Wein an Bord vom Wellenreiter. Dabei wurden mir die Vorzüge pfälzer Lebensart nahe gebracht und wirklich gesträubt habe ich mich nicht 😉
Unsere Route führte von Korshavn nach Nyborg, von dort nach Lundeborg (Abbruch, weil Wind und Welle doch etwas arg gegen uns waren) und über Avernakoe weiter nach Arnis. Der letzte Tag bot ein regelrechtes finale furioso für meine Reise. Bei 4 Windstärken aus Westsüdwest segelten wir- Überraschung- gegen Wind und Welle. Später drehte der Wind auf West und bescherte schnelles Segeln bei einer unerwartet angenehmen Welle aus der Flensburger Aussenförde. Es zogen einige Regenschauer über Land und See, von denen Jane zwei und Wellenreiter einen ab bekam. Dazwischen sorgte Sonnenschein für dramatisches Licht.
Es waren großartige Tage und das beste Ende, das ich mir für meine lange Reise wünschen konnte.