Was ich ausprobiert habe, Bewährtes und Verworfenes

Lazyjacks

Um mir das Segelbergen zu erleichtern habe ich in der zweiten Saison mit Jane mit Lazyjacks aus Flaggleinen experimentiert. Das Ergebnis war ernüchternd. Bei einem Rigg mit Göhl im Holzmast statt einer Mastschiene mit Rutschern funktionieren die Lazyjacks nicht gut. Dazu kommt, dass sich die Segellatten gern in den Lazyjacks verhaken. Man müsste schon mit einer Tasche aus Tuch arbeiten, um eine Erleichterung zu erreichen, aber das kommt allein schon aus optischen Gründen für mich nicht in Frage.

Mein Fazit: Lazyjacks sind nichts für mich und mein Folke

Die Grösste Erleichterung beim Segelsetzei und -bergen brachte übrigens das Aufarbeiten des Masts, bei dem der alte Lack aus der Göhl entfernt wurde. Das Segel lässt sich nun Widerstandsfrei hoch ziehen und das Lösen des Großfalls reicht aus, dass das Großsegel nach unten rauscht.

 

Violinblock mit Curryklemme für die Großschot

Als ich Jane übernahm, hatte sie eine Winsch samt Curryklklemme unterhalb der Travellerschiene. Da die Großschot dauernd von der Winsch rutschte und diese obendrein mehr für schmerzende Schienbeine als geringeren Kraftaufwand sorgte, beschloss ich, die Wünsch abzubauen und einen Violinblock mit Curryklemme zu verwenden.

Eigentlich war das von der Handhabung her gut, ABER…

Ich hatte nicht bedacht, dass die Winsch einen Teil der Zugkraft an der Großschot aufnahm und die Travellerschiene nicht so gut verschraubt war, dass sie ohne diese Entlastung halten würde. Auf der Kreuz bei 5 Bft zog die Großschot dann die lee-seitigen Schrauben der Schiene aus dem Holz und ich musste den Violinblock mit einem Tampen sichern.

Mein Fazit: Eigentlich gut, aber man sollte immer die Verteilung der Lasten im Auge behalten.