Am Freitag den 20.07. sind wir dann von Taarbæk nach Kopenhagen motort. Ich wollte einen Platz in Christianshavn, also in der Stadt finden. Ich war schon kurz davor, aufzugeben, als ein freundlicher Norweger uns zurief, daß wir nur ein Stück weiter fahren müssten um noch einen Platz zu bekommen. Allerdings hatten wir da schon gewendet, um Christianshavn wieder zu verlassen. Da Christianshavn von einer Armada von Stadtrundfahrtsschiffen durchfahren wird und zwei davon im Anmarsch waren, wollte ich nicht nocheinmal wenden und fuhr den Kanal rückwärts entlang. Das sollte sich beim Verlassen des Hafens noch als als glücklicher Umstand herausstellen. Lustig ist jedenfalls wie man als Yachttourist zur Touristenattraktion wird 😉
Am Samstag haben wir dann das Touristenprogramm inclusive Besuch im Tivoli absolviert. Ein bißchen Spaß muß halt sein.
Der Crewwechsel am Sonntag war vom timing her fast perfekt. Ich habe Mascha zum Flughafen gebracht und bin von dort direkt zum Hauptbahnhof um Foo abzuholen. Wir sind fast zeitgleich am verabredeten Ort eingetroffen und haben uns zu Jane auf den Weg gemacht. Foo sagte, er sei zum segeln gekommen, sodaß wir uns direkt zum Ablegen fertig machten und Christianshavn um etwa 18:30h verließen. Mittlerweile war es so voll im Hafen, daß die Yachte teilweise zu viert im Päckchen lagen und die Touristendampfer nur ganz knapp durch die Kanäle passten. Zum Glück musste ich das Boot nicht mehr wenden.
Auf dem Weg nach Dragør trafen wir ein anderes deutsches Folkeboot das wir bis zur Hafeneinfahrt vergeblich versuchten einzuholen. Es war ein älterer Einhandsegler, der ein wenig den Eindruck eines verschrobenen Einzelgängers auf uns machte. Meinem Versuch ihn abzupassen und ihm in meiner penetranten Art ein Gespräch aufzuzwingen entzog er sich jedenfalls geschickt- vorerst 😉