Für Mittwoch den 13.9. war Sturm vorhergesagt und die Vorhersage traf zu. Ein Sturm mit 9 stellenweise wohl auch 10 Windstärken aus Südwest bedeutet in meinem Heimathafen vor allem “ablaufendes Wasser”. Zugegeben, Janes marode Persenning hat nicht gehlten, aber die neue ist bereits beim Persenningmacher bestellt und den Rest der Saison überstehen wir auch so.
Ansonsten gut geschützt, anders als auf der anderen Seite von Arnis, mussten wir uns im wesentlich darum kümmern, die Festmacher zu fieren solange das Wasser fiel, die Boote aber noch schwammen. Bei Booten, die schon auf Grund saßen hieß es dann “Festmacher dicht nehmen, damit das Boot nicht zur Seite kippt. Wer im Hafen anwesend war machte also ab und zu eine Runde über die Stege um die Festmacher zu kontrollieren. Nick und ich machten 2 gemeinsame Kontrollgänge, trafen ein paar andere Eigner und hielten einen kurzen Schnack.
Kurz nach Mitternacht ging ich in die Koje und stellte den Wecker auf 2 Uhr, um ein letztes Mal die Festmacher zu kontrollieren. Um 2 schwamm Jane noch und ich schlief beruhigt bis zum Morgen. Als ich aufwachte fühlte sich meine Position allerdings etwas komisch an, als hätte ich im Sitzen geschlafen. Die Bilder zeigen wie es am Tag nach dem Sturm im Hafen aussah.
Der Weg von Bord war nicht so einfach, gut dass mir keiner bei meiner “behenden” Kletteraktion zugeschaut hat 😉
Nick hat dann noch das Unglaubliche erlebt. Er hatte sich gewundert, dass Paula so auf der Seite lag, obwohl er die Festmacher dicht genommen hatte, als sie auf Grund saß. Einer seiner Stegnachbarn erzählte ihm später stolz, dass er um 5 Uhr nochmals die Leinen gefiert hatte…