Anreise nach Svendborg und Svendborg Classic Regatta

Am 6.8. ging es endlich los, aber im Grunde wie immer, wenn Gerd und ich gemeinsam am Werk viel zu spĂ€t… 😉 Samstag habe ich ich noch eine Extraschicht im BĂŒro eingelegt wĂ€hrend Gerd sich auf der Autobahn von Berlin nach Kiel vergnĂŒgte, Abends dann Proviant einkaufen… 12 Liter Wein, 1 Flasche Gin, Tonic, …, ein wenig zu Essen- das Programm war also klar. Wir beide hatten anstrengende Wochen zu verkraften.

Dann haben wir noch mein Auto von Kiel nach Arnis gebracht- ein Höllenritt in einer langen Autokolonne hinter einem MĂ€hdrescher her und keiner hat sich getraut zu ĂŒberholen. Irgendwann zwischen 1 und 2 waren wir endlich in den Kojen.

Gut, es hĂ€tte ja nicht gleich 14:15h werden mĂŒssen bis die Leinen losgingen, aber so wars. nach etwa 6 Stunden wurden wir von unserem unerwarteten Empfangskommitee in Marstal begrĂŒĂŸt. Michael MĂŒller, Eigner von “Havfruen”, Photograph und Macher einen schönen Ausstellung zu 75 Jahre Folkeboot in Danmarks Museum for Lystsejlads, war dort und lotste uns in die Box neben Havfuen. Sie lag ohne Mast in der Box, da die Göhl am Mast kaputtgegangen war. Michael hatte die Reparatur schon durchgefĂŒhrt, sodass wir ihm am nĂ€chsten Tag nur helfen mussten, den Mast zu stellen. Das ganze war, dann ein sehr fluffiges Manöver von kaum mehr als 30 Minuten. Nachdem Michael uns mitteilte, dass ein weiteres Folke auf dem Weg nach Marstal Flaute vermeldet hatte, beschlossen wir nicht los zu segeln. Stattdessen schauten wir uns Marstal an, besuchten Nick und seine Charterer mit geliehenen FahrrĂ€dern in Ommel und genossen den Abend bei Live Musik in einem der zwei Irish Pubs.

Am Dienstag fĂŒhrte uns unsere nĂ€chste Etappe nach Troense. Ich hatte Gerd von dem Hafenmeister in seinem Karmann Ghia Cabrio beim Flaggenappell erzĂ€hlt- das musste er dann natĂŒrlich auch mal miterleben. Nach einem recht entspannten Törn haben wir in Troense wieder einen Liegetag eingelegt. Diesen haben wir genutzt, um Michaels Ausstellung in Danmarks Museum for Lystsejlads anzuschauen. Selbst dabei wurde das Thema “Lass mal ruhig angehen” konsequent verfolgt (siehe Beweisfoto “NATURAL BORN CHILLER”). In der Ausstellung dann eine Überraschung- in einer Collage kleinformatiger Photos vom Innenleben von Folkebooten entdeckte ich ein mir nur zu bekanntes Chaos. Ein kurzer Abgleich mit den anderen Bildern sagte mir deutlich “in Sachen Chaos macht mir so schnell keiner was vor”. Dabei hatte ich eigentlich gedacht im Laufe der Zeit das Chaos unter Deck zunehmend in den Griff zu bekommen. Vielleicht hĂ€tte ich Michael aber auch einfach nicht sagen sollen “feel free”, als er mich um Erlaubnis fragte an Bord von Jane Photos zu machen.

Donnerstags dann der “lange” Schlag nach Svendborg, allerdings nicht bevor der Hafenmeister in Troense Gerd einen “Morgenbitter” angeboten hatte. In Svendborg war DER eye catcher nicht der zweifellos schöne schwedische 10er sondern ein 5er PĂ€ckchen aus Folkebooten, von denen Nick gleich 3 stellte. Nach der Anmeldung zur Regatta gab es dann Abendessen an Bord von Jane fĂŒr Nick, Gerd und mich.

Fortsetzung folgt… ich muss in die Koje

…so, nach 7 Wochen Schlaf gehts weiter 😉

Die Svendborg Classic war meine erste “richtige” Regatta. Ich hatte sie vor 3 Jahren schon einmal besucht, um sie mir anzuschauen und bin auch eine Wettfahrt mitgefahren, nachdem die Gill-Crew mich dazu aufgefordert hatte. Allerdings war ich weder gemeldet noch mit dem Prozedere vertraut und konnte nur hinterhersegeln.

Damit war die Zielsetzung klar: nicht Letzter werden!

Gesegelt wurden an zwei Tagen jeweils zwei Wettfahrten auf der Regattabahn und eine Distanz-Wettfahrt von der Regattabahn zurĂŒck nach Svendborg. Die Distanzfahrten und die Fahrten auf der Regattabahn wurden getrennt gewertet, zuden gab es ein Wertung innerhalb der eigenen Klasse sowie eine errechnete Gesamtwertung.

Unser Ergebnis:

Regattabahn: Platz 7 von 12 Folkebooten, Platz 16 von 27 insgesamt

Distanz: Platz 10 von 12 Folkebooten, Platz 20 von 27 insgesamt

😉

 

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