Endlich wieder an Bord

Dieses Wochenende wollte ich den ersten Pobeschlag nach den Werftarbeiten machen. Also hab ich mich am Freitag nach dem Abendessen und einem kleinen Nickerchen auf den Weg an die Schlei gemacht, wo das Boot den Rest der Saison bleiben wird.

Als ich um 3:30h morgens ankam habe ich mich über das nächtliche Theater der Seevögel gefreut und beschlossen mich noch mit einem Rotwein ins Cockpit zu setzen. Plötzlich hab ich ein Jaunern und plantschen gehört, das nicht zu Wasservögeln passte. Kurz darauf habe ich einen schemenhaft einen kleinen Hund durchs Hafenbecken zur Ufermauer schwimmen sehen, also ging ich hin und hob einverstörtes Hündchen aus dem Wasser. Den Weg ans flache Ufer oder zur Sliprampe hätte er gewiss nicht gefunden. Nach einer kurzen Streicheleinheit sagte ich ihm er solle nach Hause gehen- und schon lief er über den Steg zu einem Boot. Hoffentlich hat er die Lektion gelernt und denkt nicht “da kommt schon wer, der mich rausfischt”!

Am Vormittag rief ich bei der Werft an und befragte den AB nach dem Verbleib meiner Bugklampe, nur um 15 Minuten später von Stephan mit der Klampe und einer neuen Befestigung dafür begrüßt zu werden 🙂

Der Höhepunkt des Tages was Adrenalin betrifft erlebte ich beim Auslaufen als der Motor ausfiel und ich gegen ein aderes Boot getrieben wurde. Grrr- dafür bin ich nicht hergekommen. Aber sowas passiert und es sind nur Farbe und mein Ego, die gelitten haben.

Um allein mit dem Kahn klarzukommen muß ich einfach besser werden!

Ein Gedanke zu „Endlich wieder an Bord

  1. Ahhh, das heißt, das Folkeboot schwimmt wieder! Sehr schön. Ob das Reinräumen des Kleinkrams genauso lange gedauert hat, wie das Rausräumen zuvor? 🙂

    Mast- und Schotbruch, Kuma!

    (Oder besser Bolzen- und Bodenwrangenbruch?)

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